Gin
beschwingte ihren Sinn,
so trieb es sie
hin
zu beschwingter Bewegung
und sie dachte bei sich
— ja ich bin.
„Gin-Dance“, 27,7 x 20,5 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2017
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… muss man etwas so manches mal. Dabei spielt es keine Rolle welche Verdrehungen dafür erforderlich sind, nur nicht ad hoc Entscheidungen treffen, keine Stellung beziehen, sich den Kanon der Möglichkeiten offen halten. Wie zwischen zwei Magneten geht jegliche direkte Haftung verloren und doch ist ein Ausbruch zwecklos, denn immer wieder wird in die Position des Ausgangs zurück gerissen. — Statik im Schwebezustand.
„In der Schwebe halten“, 29,5 x 20 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2016
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Es scheint teilweise angebracht nicht alles in voller Größe hinzunehmen sonder sich, der Gefahr ausweichend, klein zu machen. Die innere Stimme gibt dann den Befehl: „Und runter!“ So zeigt man zwar nicht unbedingt Mut entkommt aber oft dem Kreuzfeuer und kann gestärkt wieder aufstehen. Männer sind mit dieser Überlegung allerdings häufig überfordert.
„and down!“, 27,7 x 20,5 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2015
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Es treibt schon merkwürdige Auswüchse. Sie hatte ihn mit Geschick in ihre Kemenate gelockt und sann auf mehr. Dennoch hatte sie die Anweisung im Kopf niemals das Gesicht zu zeigen, man könnte es ja verlieren. So verbarg sie es hinter Händen und Armen während sie den lasziven Schönheitstanz für ihn vollführte. Sie hatte zwar jegliche Scham verloren, doch das Gesicht blieb ihr. Vor sich selbst schien sie heilig.
„Schönheitstanz“, 27,7 x 20,5 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2016
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Ausbalancieren, in den Lot bringen, dabei die Wirkung nicht ausser Acht lassen. Alles, wirklich alles, muss stimmen wenn diese fragile Form der Darstellung und der Präsentation stimmen soll. Erzählen kann man viel darüber. Momentaufnahmen lassen es oft auch als etwas anderes erscheinen als tatsächlich gezeigt und abgeliefert werden kann. Unsicherheitsfaktoren führen schnell zum Zusammenbruch. Wahrheit kann nur durch Wahrheit transportiert werden. Versprechungen und Vermutungen sind aber nur Fiktionen und entbehren jeglicher Realität.
Statik und Kontinuität lassen sich nur vermeintlich durch Dynamik und Vorwärtsdrang ersetzen und verschwinden dann wieder Polternd in der Unsäglichkeit der eigenen Vergangenheit. Bildend muss man zunächst formen und untermauern was später Bestand haben soll. Hoffnung umgibt vieles, doch nur mit einer gründlichen Vorbereitung kann daraus eine feste Größe und ein bleibende Form entstehen.
Flüchtige sich überschlagende Ideen müssen ausgearbeitet und vertieft werden bevor durch eine gut trainierte Umsetzung tatsächlich etwas neues entstehen kann. — Hingeworfen ist oft hinausgeworfen. Schnell oft langwieriger als eine mit bedacht gesetzte Position.
“EinHandStand”, 29,7 x 21 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2016
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… denn ohne Abschluss ist der Weg nicht frei für etwas neues. Solange man einer Täuschung nachläuft und versucht sie zur Realität werden zu lassen dreht sich alles weiter ohne zum Ziel zu kommen und ohne Befriedigung zu vermitteln. Jede noch so gut gewählte Position wird zur Andeutung einer Statue die sich rasend schnell verflüchtigt. So wird der Lauf der durchtanzten Strecke immer mehr zur Suche nach dem Endpunkt eines nicht vorher definierten Weges. Das Figurative ist von ständigem Fallen und Abfangen geprägt, Gliedmassen suchen nach Ausgleich und erzeugen Streckung und Kompression. Auf und nieder, vor und zurück, ständige Bewegung auf der Suche nach der statischen Position die den Akkord des Abschlusses begleiten kann. Hier noch eine Wendung und dort ein kleiner Sprung zum Überwinden eines vermeintlichen Hindernis. Alles als Vorbereitung für die letzte, spannungsreiche Streckung unter Anspannung jedes Muskels zum Erzielen eines bleibenden Eindrucks. Erst wenn das gefunden und erreicht ist kann etwas Neues beginnen und das Vollbrachte fällt dem Blues anheim.
„starting blue“, 27,8 x 20,6 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2016
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… war die Nacht. Entblößt wirbelte Sie durch den Raum. Die Bässe stampften und steigerten ihre Beweglichkeit. Sie beschrieb die volle Größe des Raums zwischen Boden und Decke. Er warf sich auf dem Bett hin und her, damit ihm auch nicht eine kleine Bewegung ihres Körpers entging. Plötzlich war alles Dunkel und Still. Er blinzelte in die Nacht. Sein Körper war Schweiß gebadet, seine Kehle trocken. Er richtete sich auf und das von der Straße hereindringende Restlicht zeigte ihm, dass er allein war. — Alles nur ein Traum!
„a dance“ 27,8 x 20,6 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichekarton, 2014
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Verflucht, da haben schon wieder zwei von diesen für uns Menschen so friedlich wirkenden Tieren eine Keilerei. Bäumen sich auf, drängeln mit den aufgerichteten Körpern gegeneinander, boxen sich gegen die Körper. Menschelnd überlege ich ob es zwei Rammler sind, die stress wegen eines Weibchens habe. — Weit gefehlt, es handelt sich um ein anbandelndes Pärchen bei einer Art Balztanz. Pogo im Hasenland!
29,7 x 21 cm, Bleistift, Polychromo und Aquarell auf Zeichenkarton, 2012
In Privatbesitz
Das kann ein echtes Vorbild sein, wie er da steht, die kleine Handbewegung, die Ausstrahlung. Immer ist er auffällig. Niemals kann er ein nichts sein. Er hat eine ständige Spannung im Körper, die es ihm unmöglich macht nur ein Teil der grauen Masse zu sein. Ist es nun eine Gottgegeben Ausstrahlung oder nur anerzogenes Gebaren?
Aquarell auf Zeichenkarton 29,7 x 21 cm
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Wild bewegend schlägt sie Kreise, schüttelt Arme und auch Bauch, lässt die Schultern munter drehen und die Hüften folgen gleich. Dieses Licht erhellt die Szene und verdunkelt alles Sein. Meine Glieder fangen zuckend die Bewegung gleich mit ein. — Schweissgebadet endet alles und ich lieg in meinem Bett. Was war das für ein Gezappel? Ich brauch Ruhe, ich bin krank.
Pitkreide und Polychromo auf Zeichenkarton 29,7 x 21 cm.
Preis auf Anfrage.
Träumend starrt er auf die Bewegungen der Tänzerin. All seine Phantasien wurden geweckt. Wie nur, wie konnte er auf sich aufmerksam machen? Da schaltete sich seine Vernunft ein und erinnerte sich an die vielen unerfüllten Träumereien, die ihm solche Situationen schon einbrachten. Er gibt sich einen Ruck und kehrt in die schroffe Realität zurück. Draußen auf der Straße, mitten im Sonnenlicht, denkt er sich: „Bei Licht besehen immer der gesündere Weg!“
Bleisifft, Polychromo und Aquarell auf Skizzenpapier 29,7 x 21cm