EinHandStand

Ausbalancieren, in den Lot bringen, dabei die Wirkung nicht ausser Acht lassen. Alles, wirklich alles, muss stimmen wenn diese fragile Form der Darstellung und der Präsentation stimmen soll. Erzählen kann man viel darüber. Momentaufnahmen lassen es oft  auch als etwas anderes erscheinen als tatsächlich gezeigt und abgeliefert werden kann. Unsicherheitsfaktoren führen schnell zum Zusammenbruch. Wahrheit kann nur durch Wahrheit transportiert werden. Versprechungen und Vermutungen sind aber nur Fiktionen und entbehren jeglicher Realität.
Statik und Kontinuität lassen sich nur vermeintlich durch Dynamik und Vorwärtsdrang ersetzen und verschwinden dann wieder Polternd in der Unsäglichkeit der eigenen Vergangenheit. Bildend muss man zunächst formen und untermauern was später Bestand haben soll. Hoffnung umgibt vieles, doch nur mit einer gründlichen Vorbereitung kann daraus eine feste Größe und ein bleibende Form entstehen.
Flüchtige sich überschlagende Ideen müssen ausgearbeitet und vertieft werden bevor durch eine gut trainierte Umsetzung tatsächlich etwas neues entstehen kann. — Hingeworfen ist oft hinausgeworfen. Schnell oft langwieriger als eine mit bedacht gesetzte Position.

EinHandStand

“EinHandStand”, 29,7 x 21 cm, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 2016

Preis auf Anfrage

Richtung des Starts

Fertig! Die kurze Spanne zwischen dem Aufsuchen des Startpunktes und der Explosion des Adrenalins dauert oft ewig. Es geht um die letzte Konzentration. Alles ist vorgezeichnet und das Ziel steht fest, dennoch ist es der Moment zwischen wollen und fallen. — Vorwärts lautet die Devise.

start

„Start“; 29,7 x 21 cm; Bleistift,Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton; 2014

Preis auf Anfrage

Dynamik und Spaß

Wer es noch nie wirklich gesehen hat, denkt sicher: „Mein Gott, wie snobby!“ Doch derjenige, der mal live das riesige Spielfeld, die Dynamik und Geschwindigkeit des Spiels und vor allem die Freude gerade auch der Pferde gesehen hat, möchte dieses Erlebnis nicht mehr missen.

Polo

„Polo“, Bleistift, Aquarell und Polychromo auf Zeichenkarton, 21 x 29,7 cm, 2013

In Privatbesitz

Ab Schlag!

Wieder typisch, mit einer vehementen Bewegung trennen wir uns von Dingen, um sie hinterher wieder zu suchen. Nicht immer ist dieses Tun zielgerichtet, sondern abhängig von Zufälligkeiten. Dennoch trachten wir geradlinig danach ein Ziel zu erreichen und je weniger Aufwand wir dabei betreiben, um so besser fühlen wir uns.

Abschlag

“Abschlag”, 2012, Acrylfarbe auf Graukarton, 29,7 x 20 cm

Preis auf Anfrage

Abgelenkt!

Sie hat begonnen sich die Finger zu säubern, doch eine Bewegung lenkt ihre Aufmerksamkeit ab. Ihre Gedanken wandern in eine andere Welt und das alles Durchdringende ihres Blickes zeugt von der Welt hinter der Realität. Sie ist in einem kurzen Wachtraum gefangen während ihre Hände immer noch die säubernde Bewegung vollziehen. In welchen Realitäten sie sich bewegt bleibt uns verborgen, denn wir sind selbst in unseren Realitäten gefangen.

Bleistift und Aquarell auf Skizzenpapier 29,7 x 21 cm

Preis auf Anfrage

Tanz in den Stangen

Schnell, beweg Dich, immer den richtigen Druck. Aussenski belasten. Die Stangen fliegen auf Dich zu. Gedanken müssen ausgeschaltet sein. Automatische Funktion. Jetzt der Adrinalinschub. Situation gemeistert. Nie zurückdenken, immer nach vorn, Tor für Tor . Die Summe der  einzelnen Quentchen bringt den Erfolg. Komplexer Überblick zerlegt in morphologische Schritte.

— Ziel – Zeit – Sieg

Bleistift, Fettkreide und Polychromo auf Skizzenpapier 29,7 x 21 cm

Preis auf Anfrage

Zeichne den doch mal

Klar, unterdessen kennen mich einige, wie ich da immer mit dem schwarzen Buch auflaufe, was zu trinken hole, mich irgendwo hinsetze und anfange zu zeichnen. Jetzt werde ich aber angesprochen: „Da, den dort musst du dringend mal zeichnen!“ Er deutet auf sein Gegenüber, dem die Aufforderung sichtlich peinlich ist. Ich weiß auch nicht wirklich was ich tun soll, beim Showzeichnen muss man immer auf Wiedererkennbarkeit und auf Gefälligkeit, damit der Gezeichnete sich geschmeichelt fühlt. Darauf kommt es mir bei meinen situativen Zeichnungen eigentlich gar nicht an.  Ich lege das Buch erst einmal ab und hole mir einen Kaffee. Dann nehme ich Platz und beginne zu zeichnen. Mit halbem Ohr bekomme ich mit, dass es sich um einen Fussballer handelt. Wahrscheinlich sollte ich ihn kennen, tue ich aber nicht. Der Gezeichnete merkt das ich ihn beobachte und zappelt hin und her. Wie soll ich da den Ähnlichkeit hinbekommen? Egal, ich zeichne weiter. — Fertig! — „Zeig mal.“ — „Da sieht er ja viel besser aus als wirklich.“ — Überzogen!

Bleistift auf Skizzenpapier 29,7 x 21 cm.

Die Angst des Torwarts beim 7 Meter

Gelassen steht er da und wartet den Schuss ab. Gleich wird die Kugel mit 150 km/h auf ihn zu fliegen und er wird blitzartig reagieren. Er hat eigentlich keine Chance aber die nutzt er immer wieder. Das Runde gehört für ihn nicht in das Eckige und wenn in das auf der anderen Seite.

Bleistift auf Skizzenpapier 29,7 x 21 cm.

In’n Knick

Das Spiel brandet hin und her. Endlich ist der gegnerische Schusskreis erreicht, der Linksaussen zieht den Ball mit einer Argentinischen rein und er steuert auf den Center zu. Von hinten schalt der für Ostwestfalen typische Ruf: „Los — in’n Knick“ — Gemeint ist die obere Torecke.

Tür der Hockeyabteilung der Bielefelder Turn Gemeinde. Stencil auf silbern lackierter Metaltür ca. 2,20 x 1,20 m

Abkühlen

Frisch gebadet kommt sie aus der Wanne und fletzt sich, erhitzt von der Zeit in der Wanne, in den Cocktailsessel. Was schaut er denn da schon wieder in der Glotze? Formel1, muss das sein. Ist der Winter schon vorbei und das monotone Brummen wird wieder Zeichen für Wochenende. Es gibt so viel schönere Dinge, aber es ist sein Heiligtum.

Bleistift und Aquarell auf Zeichenkarton 21 x 14,8 cm

Preis auf Anfrage

Senile Selbstüberschätzung

Missmutig beobachtet er die Mitreisenden. Mit denen soll er es nun über Stunden in einem Abteil aushalten und wenn es ganz schlecht läuft trifft er sie noch auf der Piste wieder. Die fahren doch alle viel kürzer und vor allem viel schlechter Ski als er. Der da drüben ist so ein selbstüberschätzender Schnösel, haut sich die Curver unter die Füsse, um überall runter zu heizen, egal ob in das Terrain überfordert oder nicht. Oder die junge Frau…

Bleistift auf Skizzenpapier 29,7 x 21 cm

Boxerehr.

Da sitzt er, den Mund aufgerissen und ständig auf dem Sprung sich einzumischen. Bleib ruhig, du hast das heut nicht mehr nötig. Entspann dich, du stehst nicht mehr im Ring, geniess die Nachwehen des Ruhms.

Kugelschreiber auf Skizzenpapier ca. Postkartengröße.

Wie das Leben halt so spielt.

Dieser Krampf in der Wade ist widerlich. Schmerzdurchzuckt krümmt er sich auf dem Stuhl zusammen und legt sein Gewicht auf den Fuß des krampfenden Beins. Dass so etwas immer unverhofft kommen muss, kann er gerade überhaupt nicht gebrauchen. — Wie das Leben halt so spielt.

Aquarell auf Aquarellpapier 20 x 14 cm.

Preis auf Anfrage. verkauft

Waffeltanz der Edlen gewittmet.

Stolz und edel steht sie da, nichts kann sie erschüttern. Wartend was da kommen mag, soll es sie durchrütteln. „Da, dort ist er, so ein Narr ist für nichts zu schade, tanzt herum als der zuvor, Männer haben einen an der Waffel.“

Bleisifft, Polychromo und Aquarell auf Skizzenpapier 29,7 x 21cm

„Nur son klein Stück“

—Mäh hätt de Calli nit jenomme. — Das kann doch wohl nicht schaden. Ein kleines Stück Spaß mit dem er dann aber wieder viel Freude verteilt. 140 Zeichen Teilhaftigkeit an seinem Leben, schön portioniert und in sachten Häppchen. Mich lässt er auch teilhaben und auch mal mitleiden, denn ich darf ihm auf twitter follown und heute ist Freitag und somit auch Followfriday und ich tue es hiermit kund. Danke Calli.

Bleistift, Polychromo und Aquarell auf glatten Zeichenkarton.

The winner takes it all.

Das Spiel ist vorbei. Lange hat es gedauert. Glücklich über den Sieg reckt er zum Gruß den Arm nach oben. Er hat gewonnen, wieder einmal. Doch sein Gesicht lässt in der Öffentlichkeit keine Emotion zu.

Bleistift, Polychromo und Aquarell auf Zeichenkarton.

Hockeyintuition

Wem kann er den Ball nur zuspielen, wo ist ein freier Mann, wie entwickelt sich das Spiel? Schnelle, kurze Entscheidungen sind gefragt. Der Blick für das wesentliche muss Stimmen. Blindes Verstehen während des Spiels. Gemeinsame Stärken entwickeln und gemeinsam ein Ziel verfolgen, dabei aber immer fair und regelkonform. Jahrelang trainiert man darauf hin und es läuft immer intuitiver.

Bleistift, Polychromo und Aquarell auf Zeichenkarton.

Vorbeischlidderer

Sonntags wieder, im Fernsehen wird Sport geboten. Zusehen wie andere sich quälen. Erwartungen werden aufgebaut um des Volkes „Wirgefühl“ zu stärken. Da läuft aber doch einer nur im Wettstreit mit anderen. Was spielt es für eine Rolle welche Nationalität er hat? Warum wird man in diesem Sog mitgerissen? Komm, komm Du schaffst es, hopp, hopp. Lass den anderen nicht vorbei. Eben einen Schluck Kaffee. Jetzt greift er auch noch bei der Getränkeverpflegung daneben. Da kommt das Ziel, lauf, lauf. Er ist Dritter, wir sind echte Vorbeischlidderer mit solchen Athleten.

Bleistift auf Skizzenpapier

Übungsdehner

War gerade im Park. Regen, nur ein paar Hundebesitzer und die unvermeidlichen (Aus)Dauersportler. Joggend und prustend, von Schweiß und Himmelsnässe triefend, ziehen Sie an einem vorbei. Irgendwann fängt es dann an, sie stoppen den Lauf, setzen Ihren Weg gehend fort, reissen die Arme hoch und versuchen noch nicht belastete Körperregionen, durch Verbiegen des Körpers, auch zu bewegen. — Übungsdehner.

Acryl auf Graupappe.

Putten putten.

Sie ist zwar älter geworden, fast schon erwachsen. Der typische Babyspeck ist schon weg. Dennoch ist sie nackt und das sogar beim Einlochen, dem so genannten Putten! — Es ist schon merkwürdig auf was für Ideen man beim Aktzeichnen kommt, nur um mal wieder eine neue Position zeichnen zu können.

Acryl auf Graupappe

Fussballfake

„Wenn der Fussball fehlt, ist man schnell nackt!“

— unter diesen Titel entstanden letzte Woche zwei kleine Bilder. Fremdbestimmt hatte ich Farben für eine andere Aktion angemischt und es waren natürlich zu viel, So nahm ich mir eine typische, fast fallende Fußballbewegung und malte diese als Akt. Einfach mal probieren was passiert.

Acryl auf Graupappe 29,7 x 21 cm

Hockeybeobachtung

Hockeyeltern haben es schwer, sie fahren mit auf Tuniere, schauen sich haufenweise interessante und auch langweilige Spiele an. Das ganze dauert im allgemeinen mit An- und Abreise so 7 bis 8 Stunden wenn man in Westfalen wohnt. Ich hatte dieses Wochenende gleich 2 Tuniere. Samstag mit meiner Tochter und Sonntag mit meinem Sohn. Der ist dann wenigstens Westfalenmeister geworden mit den B-Knaben der „Bielefelder TG“.

Die langweiligen Spiele habe ich erstmals für Skizzen genutzt und Ihr bekommt sie hier als erste zu sehen:

Abwehr — Bleistifft auf Skizzenpapier

verhaltener Angriff — Bleistifft auf Skizzenpapier

Vorwärtsdrang — Bleistifft auf Skizzenpapier

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