Heute bekam ich von dem befreundeten Maler Michael Weber ein informelles Bild aus seinem Zyklus „Bahnhofstraße“ zugesand. Bei der Bahnhofstraße geht es um die Judenverfolgung während der Hitlerzeit. Für mich drängte sich aber eine Information förmlich auf und ich musste sie klärend zeichnen.
Das Gewehr geschultert rennt er hinter den Flüchtenden her. Er muss sie bekommen. Ein Entziehen muss verhindert werden. Er ist schnell. Er isst gehorsam. Er hat sich durch die Propaganda einnehmen lassen. Er ist der Befehlsausführende. Denken ist ausgeschaltet und ausgeschlossen. Hinterher, erreichen, festhalten, zementieren. Wege haben Richtungen die nicht geändert gehören. Er ist der Sklave des Gehorsams ein Herrenmensch ohne Eigenverantwortung.
Bleistift und Fettkreide auf Schreibpapier 21 x 14,8 cm
eine andere Annäherung:
Bleistift auf Schreibpapier 21 x 14,8 cm
und noch eine Annäherung:
Bleistift auf Schreibpapier 21 x 14,8 cm
Hier das Original von Michael Weber, Witten :
Ölfarbe und Acrylspachtel auf Leinwand 120 x 100 cm
Noch`ne Bemerkung.
Da kommt doch spontan die Frage auf:
„Wie informell ist Informell oder wie abstrakt ist die Abstraktion und „wie sieht unser Hirn eigentlich die Welt“
…und wusste nicht schon da Vinci,dass der „wahre“ Künstler auch die Welt im Flecken an der Wand sieht ??????? 😉
Ich prophezeihe Dir, dass dein Künstlerhirn Purzelbäume schlagen wird wenn du das Bild im Original siehst 😉 !
Gestatte mir bitte die Zusätzliche Information, dass es sich bei der abgebildeten Arbeit um Teil 1 eines grösseren Werkes handelt und den Titel trägt :
„…vergessen kann man das nicht.“
Ich habe damit meine Arbeit am Projekt „Bahnhofstrasse“ (siehe: http://www.Paulart.de BAHNHOHFSTRASSE),nach beinahe 11 Jahren wieder aufgenommen.
Ich hab`s aber sofort wiedererkannt 😉 !
Informelle Befruchtung 🙂 !!!!!
Gefällt mir ausgesprochen gut (Du darfst auch das Original veröffentlichen !)
Michele
Das ist geschehen 😉