Ihm ist bewusst, jede Eröffnung einer Ausstellung ist auch ein Ende. Bilder verlassen die Kuscheligkeit des Ateliers und treten in die harte Realität. Er als Galerist muss dies begleiten und gleichzeitig auf den übernervösen Künstler achten. Fragen stürmen auf einen ein, keiner der Gäste darf benachteiligt sein. Arithmetisch hat man für jeden 2 Minuten. Verkäufe müssen vorbereitet werden. Gleichzeitig sollte eine Partystimmung herrschen, damit sich jeder wohl fühlt und vielleicht ein wenig länger bleibt. Eine Galerie ist kein Museum, die Fläche ist auf 30 Arbeiten beschränkt.
Bleistift, Polychromo und Aquarell auf Skizzenpapier 29 x 20 cm.
In der Tat, der letzte Augenzwinker vor Vernissagebeginn ist quasi die Kulmination der Kuscheligkeit – sofort abgelöst von spontanem Wachwerden, freudiger Erregung und Abschiednehmen so heiß geliebter Kunstwerke.